Netzhautablösung
Was ist eine Netzhautablösung?
Bei einer Netzhautablösung, lat. ablatio retinae bzw. amotio retinae, kommt es zu einer Ablösung der Retina (Netzhaut), einer Gewebeschicht, welche die Innenseite des Auges auskleidet. Dort befinden sich Nervenzellen, die Lichtimpulse aufnehmen und über den Sehnerv ins Sehzentrum des Gehirns weiterleiten.
Symptome und Verlauf
Verzerrtes Sehen, Lichtblitze und Gesichtsfeldausfall gehören zu den charakteristischen Symptomen einer Netzhautablösung. Es kommt häufig vor, dass Symptome plötzlich und unerwartet auftreten.
Um einer ernsthaften Schädigung des Auges vorzubeugen, ist es besonders wichtig, dass Betroffene so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, damit eine richtige Diagnose gestellt werden kann. Je früher nämlich eine Netzhautablösung erkannt wird, umso größer sind die Chancen, dass die Netzhaut erfolgreich behandelt werden kann.
Vorsorge und Früherkennung
Im Zuge der sog. Augenspiegelung wird der Augenhintergrund untersucht und festgestellt, in welchem Zustand sich die Netzhaut befindet. Zu den Risikofaktoren zählen u. a. Kurzsichtigkeit und andere Augenerkrankungen, wie z. B. diabetische Retinopathie, Verletzungen, häufige Augeninfektionen sowie vorangegangene Eingriffe bzw. Operationen am Auge.
Therapie
Bei einer Netzhautablösung spielt die Zeit eine große Rolle. Je schneller die Symptome als solche wahrgenommen werden und ein Augenarzt (augenärztliche Ambulanz) aufgesucht wird, umso größer sind die Chancen, dass sich die Netzhaut regenerieren kann.
Eine Netzhautablösung wird nicht medikamentös, sondern operativ behandelt. Je nach Ausprägung der Beschwerden und nach Grad der Ablösung, werden unterschiedliche Methoden angewandt.